An der Malteserschule gibt es eine Ausleihstelle für Kommunikationshilfsmittel. Lehrer und Eltern haben die Möglichkeit, verschiedene nicht-elektronische und elektronische Hilfsmittel auszuleihen und mit Schülern zu erproben, die nicht oder nicht ausreichend über Lautsprache verfügen. Ein Sonderschullehrer steht ihnen dabei beratend zur Seite.
Unter die nicht-elektronischen Kommunikationshilfsmittel fallen z. B. spezielle Buchstabentafeln oder Kommunikationsbücher mit Bildern und Symbolen. Die Schüler können sich durch Zeigen verständlich machen. Die Software zur Erstellung von Bildsymbolen kann ebenfalls von den Lehrern ausgeliehen und ausprobiert werden.
Elektronische Geräte mit und ohne Sprachausgabe findet man auch an der Ausleihstelle. Einige Geräte sind vergleichbar mit einfachen Laptops, die auf ihre Schreibfunktion reduziert wurden. Andere Geräte haben eine Sprachausgabe. Es sind tragbare Geräte, die mit einer unterschiedlichen Anzahl und Größe von Feldern ausgestattet sind. Die Berührung der Felder aktiviert eine natürliche und/oder synthetische Sprachausgabe. Es können sowohl ganze Sätze als auch einzelne Worte unter einem Feld oder einer Feldfolge gespeichert werden.
Ca. 30% der Schüler an der Malteserschule können kaum oder nicht sprechen. Unterschiedliche Kommunikationsformen und –hilfen sollen die Kommunikation im Unterricht mittels gesprochener Sprache unterstützen, ergänzen oder ersetzen.
Man schaut zunächst, welche körpereigenen Kommunikationsformen die Schüler nutzen können (z. B. Mimik, Gestik, Gebärden, Laute, Lautsprachereste, Zeigebewegungen). Danach wird entschieden, welche externe Kommunikationshilfen (elektronische und nicht-elektronische Kommunikationshilfen) hinzugezogen werden können.
Durch die Unterstützung von Kommunikationshilfen können Schüler, die nicht oder nicht ausreichend über Lautsprache verfügen, im Unterricht „mitreden“ und ihre Passivität überwinden!